Schon seit 1893 kam die Art nach Deutschland, nachdem französichen Züchtern die Erstzucht gelungen war. 1896 importierte der berühmte Zierfischimporteur- und Züchter Paul Matte mehrere Paare die er aus Moskau bezog. Nach dem ersten Weltkrieg, um die Jahre 1927-1928 als die Schleierkampffische im Hobby auftauchten fand man daran schnell eine Begeisterung da sie ziemlich leicht in der Haltung sind.
Thailand und das westliche Kambodscha sind das angestammte Verbreitungsgebiet des Kampffisches. Oft kam es außerhalb der ursprünglichen Heimat zur Auswilderung, auch von Zuchtformen.
Kampffische wurden die letzten 50 Jahre gezüchtet um durch Selektion die Flossen zu verbessern.
Die frühen Bettas wurden von Thailand, Singapur und andere ostasiatische Staaten importiert. Der wichtigste Züchter in den 50er Jahren war Warren Young. Er züchtet Fische die extra groß waren mit riesen Vailtail Flossen. Jede einzelne Flosse, wie Rücken, Schwanz und Afterflosse war so lang wie die eigene Körperlänge. Diese Fische wurden Libby Betta genannt.
In den 60er Jahren war es einem Züchter aus Deutschland Namens Edward Schmidt Focke gelungen aus Thaifischen Delta Kampffische zu züchten. Diese Fische waren nicht solang wie die Libby Betta sondern hatten eine breitere Flosse und die Schwanzflosse hatte eine Deltaform. In den 80ern haben IBC Züchter wie Parris Jones, Peter Goettner und andere, Fische gezüchtet wie Superdelta und Fische mit rundem Schwanz und sehr viel Volumen. In den frühen 80zigern importierte Guy Delaval und andere Züchter diese Fische nach Frankreich. Er selektierte Fische mit mehr Winkelungen in der Schwanzflosse und 1987 hatte er einige Fische mit einem Schwanzflossenwinkel von 180°. Ein Züchter der probierte diese Zuchtform zu erhalten und nannte diese Fische Halfmoons, aufgrund des 180° Winkels der Schwanzflosse.